Montag, 7. April 2014

Innovation...

Innovation oder wie sie die beschränkte Sicht auf Technik vermeiden!


Bisher beschränkt sich Innovation von der Definition her meist auf Produkte! Hier ist traditionell eine Richtung vorgegeben, die bei "Made in Germany" begann. Doch die Kundenbindung durch Produkte hat sich erheblich verringert. Und der Wettbewerbsvorsprung durch neue Produkte, der sich früher eine gewisse Zeit aufrecht erhalten ließ, hat sich zeitlich nahezu gegen Null entwickelt!


Vergegenwärtigen wir uns doch einmal wertneutral und frei von Paradigmen die Situation!
Wo liegen die wirklichen Schwierigkeiten und Hemmnisse von Unternehmen unter den gegebenen Rahmenbedingungen?

  • Wir haben den Wechsel zur Wissensgesellschaft vollzogen, aber er ist in den Köpfen und Methoden noch nicht angekommen. 
  • Wir haben die Globalisierung mit der Verlagerung von Produktion, mit der nahezu sofortigen Verfügbarkeit von Methoden-Know-How sowie den Wettbewerbsdruck und die Austauschbarkeit.
  • Wir haben die demographische Entwicklung mit Auswirkung auf die betrieblichen Strukturen und Wissenserhalt.


Diese Bedingungen  erfordern eine neue Herangehensweise an bisherige Betrachtungsweisen.


Denn auch hier brauchen sie Exzellenz um sich zu behaupten! Die sie aber mit anderen Mitteln erreichen!

Egal ob im Nischen-Qualitäts Markt oder im Preis-Massen Markt! Sie müssen besser sein als die Wettbewerber!

Und Handlungsweisen, die gestern erfolgreich waren und es heute sind, können morgen aufgrund veränderter Bedingungen katastrophale Auswirkungen nach sich ziehen.
(Nach dem Motto "Wir haben eine Lösung, aber die passt nicht zum Problem!")

Folgen sie der Kausalkette die unter diesen Bedingungen zwingend ist:

  • Neue, ständig wechselnde Rahmenbedingungen (Ursache)
  • Notwendige Freiräume für neue Denkweisen (Voraussetzungen)
  • Adaptieren neuer Handlungsweisen (Umsetzung)
  • Entwickeln und Umsetzen von Neuerungen (Zielerreichung)

Sie müssen ein Klima schaffen in dem sich erst die Möglichkeit zum Entwickeln von Innovationen ergibt! 
Denn Innovation im engeren Sinn ist nicht planbar! Realisierbar ist lediglich ein Umfeld, das Innovationen überhaupt erst ermöglicht! 
Was machbar ist, ist das Schaffen von Freiräumen für Innovationen (frei vom Druck des Tagesgeschäftes) und das ständige Streben nach Verbesserung!
Das Ganze beginnt im Denken und hat massive Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Organisation: 
 
Reflektieren sie einfach einmal folgende Punkte und vergleichen sie sie mit ihrer sonderten Situation (ehrlich)
 
  • Ergänzen sie die Priorität auf dem alleinigen Fokus Tagesgeschäft „die Pflicht“ durch das Verinnerlichen der zweiten Notwendigkeit, der permanenten Verbesserung „die Kür“!
  • Wie sieht das Tagesgeschäft von Morgen aus? 
  • Welche Auswirkungen generieren wir mit unserem jetzigen Verhalten?
  • Weg von der „Zahl“ als einzige Priorität hin zur Entwicklung der Methoden!
  • Weg vom Quartalsdenken als allein selig machende Methode!
  • Hin zum konsequenten, ganzheitlichen Prozessdenken!
  • Vom Produkt zum Gesamtpaket!
  • Hin zur aktiven Kundenbetreuung!
  • Hin zur Handlungsorientierung an Stelle der Abschiebung von Verantwortung!
  • Von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft! 
  • Zurück zu besser, neuer, anders!
  • Weg von alleiniger Qualität der Produkte zu ganzheitlicher Produktqualität. 
  • Neues Rollenverständnis entwickeln!
  • Weg vom Beschränken auf Stellenbeschreibung zum Einbeziehen des Potenzials Aller!
  • Weg von der Angst hin zur Entscheidung!

 

Fazit: Innovation im Wissenszeitalter ist in erster Linie Persönlichkeitsentwicklung!


„Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln!“
Herbert Spencer

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