Mittwoch, 21. Mai 2014

Ist die Berichterstattung nur für Großunternehmen da?!

Heute morgen, bei meiner Nachrichtenlektüre, die neben unseren lokalen Zeitungen auch einige Fachblätter wie das Handelsblatt und das Managermagazin umfasst, ist mir wieder einmal einen schon oft bemerkte Tatsache aufgefallen und aufgestoßen!

 

Gilt die Berichterstattung nur noch den Großunternehmen?

 

In den meisten Fällen wird die aktuelle Lage der DAX Unternehmen dargestellt und es wird die Meinung der Manager dieser Unternehmen zum Besten gegeben.

Bedenken wir jedoch, das die mittelständischen Unternehmen ca. 70% der Wirtschaftskraft sowie ca. 70% der Ausbildungsplätze repräsentieren, frage ich mich nach der Ausgewogenheit sowie der Sinnhaftigkeit der Berichterstattung.

Jetzt können sie einwenden, die Top Manager geben ja in den Interviews gute Ratschläge, welche Maßnahmen die KMU`s auch für sich umsetzen können. Und sie haben ja durch Zulieferketten auch gewaltige Bedeutung auf die KMU`s.

Doch hier liegt ein Irrtum vor!

Die Maßnahmen, die für multinationale Konzerne relevant sind, und die auch größtenteils durch die Modelle in der Lehrmeinung abgebildet sind, treffen nicht unbedingt (diplomatisch ausgedrückt) die Notwendigkeiten und Rahmenbedingungen, die für mittelständische Unternehmen relevant sind!
Deshalb können sie keinesfalls 1 zu 1 übertragen werden.
Und die Bedeutung der einzelnen KMU`s in der Lieferantenkette tendiert vor dem Hintergrund der Shareholder Value oft gegen Null. Stimmt also hier die Wertung der Medien ganzheitlich betrachtet?

  • Wäre es daher nicht besser, hier die zu Wort kommen zu lassen oder deren Case Studies zu präsentieren, die sich damit auskennen (Und 70% der Wirtschaftsleistung erbringen)?
  • Wäre nicht eine neue Art der Pressearbeit sinnvoll und notwendig, um auch in der Öffentlichkeit sowohl die Wichtigkeit als auch die Situation der KMU´s deutlich darzustellen?

Die Entscheider in den Medien sollten nicht wie Gottschalk bei „Wetten das“ danach trachten, immer spektakulärere Gäste zum Interview zu haben!

Sie haben nicht nur den Auflagenzahlen gegenüber die Verantwortung, sondern auch der Gesellschaft!

Sollten sie nicht vielmehr daran arbeiten, eine sowohl für die Ergebnisse als auch für die Stimmung bessere und der wirtschaftlichen Bedeutung (siehe oben) angemessene Berichterstattung zu entwickeln?

Vielleicht würde ja auch die Darstellung der Situation von KMU`s in der Öffentlichkeit ein Bewusstsein geschaffen, und die eine oder andere Entscheidung im Sinne der absoluten Gewinnmaximierung unter dem öffentlichen Druck überdacht?!

Und arbeiten sie auch mit Hinblick auf die denkbaren Nutzen an ihrer eigenen Öffentlichkeitsarbeit!

Gemäß dem Satz aus der Werbung: "Tu Gutes und rede darüber!"

Sonntag, 18. Mai 2014

Gewinnsteigerung durch Konfliktmanagement

Letzte Woche, bei einem Gespräch mit einem Kunden kamen wir auf die Frage, ob es denn sinnvoll sei, die ständig neuen Managementmodelle und schlagwortartigen Überschriften, die jedes Jahr als alter Wein in neuen Schläuchen in den Markt drängen, zu eigen zu machen. 

Viele davon seien doch wohl Selbstverständlichkeiten.


Meine Erwiderung war, „wenn es doch selbstverständlich ist, warum funktioniert es dann nicht“?


Der Sinn und Unsinn dieser Marketingmaschine im Beratungsbusiness (Ich darf es in Frage stellen, ich bin selbst Dienstleister in dieser Branche) muß hinterfragt werden.


Wir konkretisierten am aktuellen Stichwort „Konfliktmanagement“, zu dem mein Kunde etliche Angebote vorliegen hatte.


Folgend eine chronologisch und Ursache-Ergebnis orientierte Zusammenfassung unseres Gespräches:

  • Konflikte wirken sowohl im menschlichen Bereich als auch im wirtschaftlichen Bereich, da beide Interdependenz sind!
  • Sie haben folgende Ursachen:
  • Falsche Personalauswahl
    • In Bezug auf „Der/die Richtige am richtigen Platz“
    • Auswahl beschränkt (buchstäblich und wortwörtlich) auf reine Fachkompetenz (nicht auch auf die persönliche Kompetenzen)
  • Kein definiertes und gelebtes Betriebsklima (Unternehmenskultur)
    • Falsches Menschenbild (speziell hierarchisch betrachtet)
    • Mißtrauensklima (Wenn sie hier detaillierte Zahlen haben möchten, kurze Mail genügt) 
  • Persönlicher Egoismus (Ich setze mich durch, ich bin beleidigt)
    • mangelnde Loyalität zum Unternehmen und zur eigenen Aufgabe sowie 
    • ungenügende Ergebnisorientierung
  • Das Unschärfephänomen (was kann ich, was darf ich, was muß ich) entstanden durch
    • nicht sauber definierte Organisation, 
    • Abläufe  sowie
    • Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten (Im Detail und im Gesamtenkontext)
  • Zu wenig Aufklärung und Schulung in Bezug auf die Relevanz solcher Themen (siehe oben „ist doch selbstverständlich“, hier betrügen wir uns selbst!“
     
  • Sie haben folgende Auswirkungen:
    • Sie kosten Zeit wegen Beschäftigung mit Konfliktauswirkungen anstatt mit Themen die voranbringen
    • Sie kosten Geld, da in der Zeit der Austragung von Konflikten nicht produktiv gearbeitet wird (Opportunitätskosten)
    • Sie kosten Nerven und haben durch den Aufbau von Aversionen langfristigen Einfluß auf das Miteinander und damit den Output
    • Sie beeinflussen unsere Wettbewerbsfähigkeit negativ!


Verstehen sie bitte, Konflikte sind notwendig, wirken befruchtend und ohne sie hätten wir Stillstand! Sie können aufgrund der menschlichen Natur auch nicht vermieden werden:

 

  • Jedoch gehören ihre Auswirkungen durch sofortiges Eingreifen
    • zeitlich minimiert und durch die jeweils 
    • passende Methodik in eine
    • befruchtende, produktive Richtung gelenkt

Denn der Umgang mit den Konflikten, die immer vorhanden sind, macht den Unterschied aus!


Und der richtige Umgang, auch wenn er als Lippenbekenntnis selbstverständlich ist, muß professionell trainiert werden! 

Denn es ist wie im Sport, ohne Training keine Spitzenresultate!
Und sie kennen die Erkenntnis aus der Wissenschaft: Nach 10 000 Stunden Training gehören sie zu den Spitzenkönnern!


"Wenn Du in Deinem Training immer nur 90% gibst, dann wirst Du auch wenn es darauf ankommt nur 90% geben."
Michael Owen

Dienstag, 13. Mai 2014

Leadership, ein Traum oder erreichbar?

Ich sage Ihnen, es ist ganz einfach, wahre Führung zu leben!



Was begeistert uns wirklich an Menschen?


Reflektieren sie einmal, welche Menschen sie begeistert haben, sie angespornt haben, sie beeindruckt haben, welche Menschen ihnen im Gedächtnis geblieben sind?


Haben sie jemals jemanden einen Vortrag halten hören, ohne Skript, getrieben von tiefem Wissen und innerem Feuer?

Was hatten diese Menschen, was Andere nicht haben? (Die, die monoton von einem Haufen Blätter ablesen!)



"I have a dream!" hat Martin Luther King ausgerufen!

Nicht: "I have a business plan!"


Da ist Begeisterung 

Da ist eine Vision

Da ist ein Ziel

Da ist das Feuer

Da springt der Funke über


Sie wissen, wie das wirkt uns sich dauerhaft auswirkt.................... (Intrinsisch)



Sprechen wir von der Realität!


Da werden Motivationsprogramme aufgesetzt (Ha) um die Leistung zu steigern! (Extrinsisch)


Motivation ist Unsinn!

Die brauche ich nur, wenn vorher etwas kaputt gemacht wurde!

"Normaler" menschlicher Umgang und echte Führung lässt jedoch keine dauerhafte Demotivation zu!


Warum funktioniert es dann in der Praxis so?


Weil uns seit Jahrzehnten in sogenannten Business Schools ein Standardverhalten für Manager aufoktroyiert wird!!!

Weil Individualismus aberzogen wird!

Weil das Gegenteil von Mut in der heutigen Gesellschaft und in der Arbeitswelt Anpassung ist!

Weil ein Manager, nicht ein Leader, glaubwürdiger ist, wenn er Entscheidungen mit manipulierten Statistiken rechtfertigt, weil er nicht sagen darf : "Ich habe es aus Intuition und aus Inspiration getan!"


Doch wer hat uns wirklich vorangebracht? Wer hat die Welt bewegt? 

Vordenker, Querdenker , Sturköpfe und Unbequeme, nicht Angepasste!


Wie Ronald Reagan sagte: "Facts are stupid!" Er wusste als Schauspieler, wovon er sprach, denn in diesem, seinem ersten Beruf ging es darum, bei Menschen eine Wirkung zu erzielen.


Doch was wird in der sogenannten "seriösen" Welt der Wirtschaft vermittelt?

Wie Herr Markwort vom Magazin Fokus in seiner Werbung zu sagen pflegte: "Fakten, Fakten, Fakten!"

Das ist Unsinn, Fakten an sich beeindrucken niemanden!


Was tun sogenannte Führungskräfte?

Kontrollieren,

einschränken,

demotivieren,

faktische, meist kurzfristige Modelle umsetzen, 


denn dann können sie auch die Verantwortung für ihr Tun abschieben auf 

"Das ist ja gültige Lehrmeinung"! "Und alle Anderen tun das auch"! 

Doch die Wahrheit ist nicht demokratisch!


Deshalb: 

Seinen sie Mensch! (Keine Schablone der Lehrmeinung, denn die meisten der Lehrenden waren nie im "richtigen Leben" tätig :-))

Führung braucht Persönlichkeit, keine Visitenkarte mit Titel!

Machen sie, was sie begeistert, vorsichtig können sie noch sein, wenn sie im Ruhestand sind!

Verwirklichen sie sich selbst und stecken sie Andere an!


Denn: "Nur was in dir selbst brennt, kann Andere entzünden!"

Mittwoch, 7. Mai 2014

Change Management als permanenter Prozeß

Die Dinge ändern sich - die Welt wird gleicher!

 



Es heißt "der Fortschritt", "der Vorsprung", "der Erfolg".


Es sind Maschinen, Werkzeuge, neue Produkte, neue Ideen, Methoden, Dienstleistungen, welche die Unternehmen voranbringen, die zur Wettbewerbsfähigkeit und zum wirtschaftlichen Erfolg beitragen. Immer höhere Standards, aus denen weitere neue resultieren. Eine Spirale, die sich permanent nach oben schraubt:

  • In Produktion 
  • Entwicklung
  • Marketing 
  • Verwaltung 
  • Vertrieb 
  • in „Hard- und Software"
  • - in allen Bereichen unseres (wirtschaftlichen) Lebens.



Der Verkäufermarkt hat sich zum Käufermarkt gewandelt!

Alles wird austauschbar!


In einer Zeit des Austauschbaren zählt der Mensch um so mehr!

Das tatsächliche Element, um sich im harten Wettbewerb am Markt abzusetzen ist

 der Mensch!



Ein falsches Wort kann Millionen kosten.
Abteilungsneid bringt Reibungsverluste und kostet bares Geld.
Angst vor Veränderung,

  • mangelnde Identifikation mit 
  • dem Unternehmen, 
  • dem Produkt oder der Dienstleistung sowie mit 
  • der eigenen Rolle schafft Blockaden, 

oder: mit angezogener Handbremse stellt keiner Geschwindigkeitsrekorde auf!


Kaum einer kümmert sich um die Meinung anderer und zeigt wirkliches Verständnis oder Interesse.

 

  • Miteinander auskommen
  • zusammenarbeiten
  • kommunizieren
  • einander zu verstehen
  • wirkliche Teams bilden und weiterentwickeln
  • Identifikation vor Eigeninteresse stellen
  • gemeinsam Hindernisse zu beseitigen und Lösungen zu finden,

    das sind Tugenden, die vielmals nur als Lippenbekenntnisse für sich reklamiert werden, jedoch kaum noch ins Handeln einfließen!

     


Es ist der Mensch, der menschelt - und dies ist der Ansatzpunkt für den Erfolg!

Das klingt so einfach, so selbstverständlich, wie vieles selbstverständliche will
es jedoch professionell vermittelt sein!

 



"Qualität ist das Gegenteil des Zufalls"

Alfred Lisson